Behindertentestamente

Warum Sie handeln müssen?

I. Hintergedanke

Hintergrund für jede testamentarische Regelung ist, dass der Erblasser seinen Hinterbliebenen abgesichert wissen will. Der Hinterbliebene soll neben dem persönlichen Verlust nicht weiterhin durch wirtschaftliche Verluste und erbrechtliche Streitigkeiten belastet werden.

Im Falle von Monis Eltern sind drei wesentliche Interessenschwerpunkte zu berücksichtigen.

Zum einen soll dem überlebenden Ehepartner möglichst alles von dem gemeinschaftlich erwirtschafteten Vermögen verbleiben. Neben dem persönlichen Verlust des Ehepartners soll dieser beispielsweise nicht zu der Veräußerung der Ehewohnung oder Ähnlichem gezwungen sein, um Erbansprüche der Abkömmlinge zu bedienen.

Weiterhin sollen die Abkömmlinge voraussichtlich möglichst gleich gehalten werden.

Insbesondere soll aber auch Moni keine wirtschaftlichen Einschnitte erleiden. Sie soll auch in der Zukunft und nach dem Ableben ihrer Eltern die Möglichkeit haben, die Jahreskarte des Theaters zu kaufen, zu ihrem Geburtstag zum Italiener essen zu gehen, ihren Freund Klaus in das Theater einzuladen und neben den geförderten Freizeitmaßnahmen weiterhin in Urlaub fahren zu können.